Grundsätzlich ist die GLP-1-Therapie gut verträglich. Dennoch können, wie bei allen medizinischen Behandlungen, unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, die in Studien bei etwa 10% der Patienten beobachtet wurden. Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Übelkeit: Eine häufige Nebenwirkung, die mild oder auch stärker ausgeprägt sein kann und insbesondere in den ersten Behandlungswochen auftreten kann.
- Erbrechen: Kann ebenfalls auftreten, besonders zu Beginn der Therapie.
- Durchfall: Eine weitere häufig berichtete Begleiterscheinung.
- Verstopfung: Kann auftreten, insbesondere bei unregelmäßiger Anwendung.
- Bauchschmerzen: Einige Patienten berichten über Bauchschmerzen oder leichte Magenkrämpfe.
- Verminderter Appetit: Kann zu einer beschleunigten Gewichtsreduktion beitragen.
- Schwindel: Einige Menschen können Schwindel oder Benommenheit verspüren.
- Blutzuckerschwankungen: Bei Diabetikern kann das Risiko für niedrigen Blutzucker erhöht sein, besonders in Kombination mit anderen blutzuckersenkenden Medikamenten.
- Gallensteine: In seltenen Fällen kann ein erhöhtes Risiko für Gallensteine bestehen.
- Pankreatitis: Obwohl selten, kann eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten.
- Mögliche Schilddrüseneffekte: Aktuelle Forschungen untersuchen mögliche Auswirkungen auf die Schilddrüse. Die Studienlage wird kontinuierlich beobachtet.
Hinweis: Viele dieser Nebenwirkungen entstehen durch Folgeeffekte. Erbrechen oder Durchfall können beispielsweise zu Dehydrierung führen, die sich als Kopfschmerzen oder Müdigkeit äußern kann. Es ist wichtig, während der Therapie ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten beizubehalten.
Beachten Sie, dass weitere Risiken und Nebenwirkungen auftreten können, die hier nicht aufgeführt sind. Vor Beginn der **GLP-1-Therapie** in der Westfalenklinik Dortmund erfolgt eine umfassende zweistufige Beratung und Aufklärung durch unsere Patientenberater und Fachärzte.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns telefonisch, per Chat oder E-Mail, und wir beraten Sie über das beste Vorgehen zur Linderung Ihrer Symptome oder vereinbaren einen Kontrolltermin mit Ihrem behandelnden Facharzt. Wir überprüfen dann Ihre Dosierung und passen gegebenenfalls Ihren Behandlungsplan entsprechend an.
Bei akuten Nebenwirkungen oder Symptomen einer schweren allergischen Reaktion (wie Schwellungen im Gesicht, an den Lippen oder im Hals, Atemnot, Schluckbeschwerden oder sehr schneller Herzschlag) raten wir Ihnen dringend, sofort ärztliche Hilfe bei Ihrem Hausarzt oder der nächsten Notaufnahme zu suchen.