Was tun bei Narben nach der Brustvergrößerung?

Eine Brustvergrößerung hilft besonders Frauen, die durch eine zu kleine oder schlaffe Brust psychologische Probleme entwickelt haben. Da aber jede Brustvergrößerung Narben mit sich bringt, ist es wichtig, diese möglichst rasch und effektiv zu behandeln, um die positive Verbesserung nicht durch unschönes Narbengewebe zu trüben.

Durch fortschrittliche Operationstechniken können die Chirurgen die Narbenbildung glücklicherweise geringhalten. Sie achten darauf, nur wenige Schnitte zu setzen und diese, sofern möglich, unauffällig zu platzieren. Typische Stellen, um Implantate einzuführen, befinden sich unter der Brustfalte, in der Achselhöhle oder am Warzenhof. Doch auch bei der Eigenfett Brustvergrößerung können Narben zurückbleiben.

Zudem achten verantwortungsvolle Ärzte auch auf die Wahl der richtigen Implantate, die verträglich und auslaufsicher sind und lange im Körper verbleiben können. Dadurch wird die Gefahr einer erneuten OP zur Korrektur oder Implantatentnahme vermieden, die zu weiteren Narben führen könnte. Wir setzen daher in unserem Haus auf Produkte der Firmen Polytech, Motiva und Mentor, mit denen wir die besten Erfahrungen gemacht haben.

6 Hilfreiche Tipps für die optimale Narbenpflege nach Brustvergrößerung

Abgesehen von der Wahl des richtigen BHs beziehungsweise geeigneter Kompressionswäsche sowie der täglichen Narbenhygiene können rund zwei Wochen nach der OP Methoden wie Massagen mit Narbengel begonnen werden.

1. Narben schonen bis zur Heilung

Wichtig ist, nicht unmittelbar nach der Brustvergrößerung mit Narbenpflege zu beginnen, da direkt nach der OP die Narbe noch geschont werden muss. Während dieser Zeit dürfen die Narben nicht unter Spannung stehen oder quer gedehnt werden.

Daher ist jede sportliche Betätigung zu vermeiden. Darüber hinaus sind auch Sonnenbäder (wahlweise der Solariumbesuch) verboten. Sogar der Verzicht auf Alkohol und Nikotin können die Wundheilung positiv beeinflussen. Sollten die Narben anschwellen oder sich röten, kann der Arzt im Einzelfall eine Cortisonbehandlung zur Linderung durchführen.

2. Einsatz von Cremes erst nach der Entfernung der Fäden

Besonders hilfreich ist neben der täglichen Hygiene das Einfetten der Narbe. Später kann zusätzlich eine Silikonsalbe verwendet werden. Dies ist jedoch individuell mit dem Arzt abzustimmen. Auch Vaseline, Bepanthen-Salbe oder jede gut fettende, aber parfümfreie Bodylotion kann täglich verwendet werden. Ein spezielles Narbengel ist direkt in der behandelnden Klinik oder Arztpraxis sowie in der Apotheke erhältlich.

3. Effektive Narbenpflege von innen heraus

Der Körper kann durch ein intaktes Immunsystem von innen heraus an der Wundheilung arbeiten. Dafür ist es wichtig, dass die Patientin sich gesund und ausgewogen ernährt und ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu sich nimmt. Eine dauerhaft gesunde Ernährung, nicht nur während der akuten Phase, hilft dabei, dass nicht 1 Jahr nach Brustvergrößerung noch Narben sichtbar sind.

4. Langfristige tägliche Narbenmassage nach der vollständigen Abheilung

Das tägliche Eincremen der Narbe hilft beim Heilungsprozess. Währenddessen kann aber die Narbe noch schmerzen. Dabei ist es unerheblich, ob nach der Brustvergrößerung die Narbe nicht in der Brustfalte, sondern in der Achsel oder im Warzenhof sitzt. Gecremt werden sollte auf jeden Fall. Nach der Narbenheilung kann täglich mehrfach eine sanfte Massage beim Eincremen durchgeführt werden.

5. Schnelle Ausreifung der Narbe durch Silikon

Silikonsalben helfen dabei, die Narben weicher, heller und glatter zu machen. Weil es bis zu zwei Jahren dauern kann, bis eine Narbe vollkommen ausgereift ist, können Silikonsalben oder Silikongel, aber auch Silikonpflaster dabei helfen, diesen Prozess zu beschleunigen. Das Gel kann an allen betroffenen Stellen dünn aufgetragen werden und bildet dort einen dünnen Film. Es eignet sich auch nach der Brustvergrößerung für Narben unter der Achsel.

6. Hilfe bei Wundheilungsstörungen

Nach der Brustvergrößerung können Narben Schmerzen verursachen oder jucken. Auch Begleiterscheinungen wie Schüttelfrost oder sogar Fieber können auftreten. Hier sollte die Patientin direkt Rücksprache mit dem zuständigen Arzt halten, um die Ursachen zu klären und die Symptome behandeln zu lassen.

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