Brustvergrößerung: Implantate vs. Eigenfett – der vollständige Vergleich

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Lesezeit: 9 Minuten

Eine Brustvergrößerung kann heute verlässlich auf zwei Wegen erreicht werden: mit Silikonimplantaten oder mittels Eigenfett-Transfer (Lipofilling). Beide Verfahren sind etabliert, sicher angewendet und dienen unterschiedlichen Zielen. Dieser Leitfaden zeigt die Unterschiede kompakt und nachvollziehbar – von Eignung und OP-Ablauf bis hin zu Haltbarkeit, Risiken, Narben, Erholungszeit und Kostenfaktoren. Ziel ist eine Entscheidung, die anatomisch, medizinisch und ästhetisch sinnvoll ist.

Brust OP mit Implantate vs. Eigenfett: Das Wichtigste vorab

  • Planbare Größen und Formen: Implantate ermöglichen gezielte Volumen- und Projektionswahl – von dezent bis deutlich.
  • Sehr natürlicher Look: Eigenfett überzeugt durch Haptik und weiche Übergänge; der Volumenzuwachs ist meist moderat.
  • Hautqualität zählt: Elastizität, Gewebedicke und Brustwarzenposition bestimmen, ob zusätzlich eine Bruststraffung nötig ist (z. B. Bruststraffung 2.0 – Biological Inner Bra).
  • Kontrolle & Langzeit: Implantate brauchen regelmäßige Nachkontrollen; Eigenfett verhält sich wie körpereigenes Gewebe und reagiert auf Gewichtsschwankungen.

Die Methoden im Kurzprofil

Brustimplantate (Silikon)

  • Prinzip: Volumen- und Formaufbau durch ein kohäsives Silikongelimplantat.
  • Volumen: Von kleiner Korrektur bis deutliche Vergrößerung.
  • Formwahl: Rund oder anatomisch (tropfenförmig), unterschiedliche Projektionen.
  • Lage: Subglandulär, submuskulär oder Dual-Plane – je nach Gewebe, sportlicher Aktivität und gewünschter Kontur.
  • Planbarkeit: Größe und Projektion vorab sehr genau bestimmbar.

Eigenfett-Transfer (Lipofilling)

  • Prinzip: Schonende Entnahme von Fett (z. B. Bauch, Flanken, Oberschenkel), Aufbereitung und fächerförmige Mikroinjektion in die Brust.
  • Volumen: Meist moderater Zuwachs; für subtil-natürliche Ergebnisse geeignet.
  • Haptik: Weich und natürlich, da körpereigenes Gewebe.
  • Voraussetzung: Ausreichende Fettdepots; häufig sind 1–2 Sitzungen sinnvoll.
Westfalenklinik Dortmund Fachklinik

Methoden der Brustvergrößerung in der Westfalenklinik Dortmund

In der Westfalenklinik Dortmund stehen verschiedene Methoden der Brustvergrößerung zur Verfügung – von klassischen Implantaten bis hin zur Methode mit Eigenfett. Welche Methode gewählt wird, hängt von den individuellen körperlichen Voraussetzungen, den ästhetischen Zielen und den persönlichen Wünschen der Patientin ab.

Dr. Uwe Herrboldt erläutert in einem ausführlichen Beratungsgespräch die jeweiligen Vor- und Nachteile der Verfahren, zeigt anhand von Beispielen mögliche Ergebnisse und empfiehlt die Methode, die natürliche Form, Sicherheit und langfristige Zufriedenheit optimal vereint.

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Eignung und Indikationen

Geeignet für Implantate

  • Sehr schlanker Körperbau mit wenig Fettdepots.
  • Wunsch nach deutlich mehr Volumen oder starker Projektion.
  • Ausgeprägte Asymmetrien mit Bedarf an präziser Formgebung.
  • Rekonstruktive Situationen (z. B. nach Reduktion) oder deutlicher Volumenverlust.

Geeignet für Eigenfett

  • Genügend entnehmbare Fettreserven.
  • Wunsch nach sehr natürlicher Anmutung und sanfter Kontur.
  • Feinkorrektur leichter Asymmetrien, Vertiefungen, Implantatränder.
  • Gleichzeitig gewünschte Körperkonturierung durch die Fettentnahme.

Hautqualität im Blick: Elastizität, Gewebedicke und die Position der Mamille bestimmen die Technik. Bei stärkerer Ptosis ist eine zusätzliche Bruststraffung sinnvoll – mit oder ohne Implantat (z. B. Biological Inner Bra).

Brustvergrößerung

Operationsablauf im Vergleich

Implantate – strukturierter, gut kalkulierbarer Eingriff

  1. Planung: Auswahl von Volumen, Form (rund/anatomisch) und Projektion; Festlegung der Lage (subglandulär, submuskulär, Dual-Plane) und des Zugangs (inframammär, periareolär, seltener axillär).
  2. Eingriff: Anlage der Tasche, Einbringen des Implantats, exakte Positionierung, schichtweiser Wundverschluss.
  3. Dauer: In der Regel 60–120 Minuten, in Vollnarkose.
  4. Nachsorge: Stütz-BH, ggf. Tape/Kompression, Schonung von Armen und Brustmuskel.

Eigenfett – Liposuktion, Aufbereitung, Injektion

  1. Fettentnahme: Schonende Absaugung mit feinen Kanülen (z. B. Bauch, Flanken, Oberschenkel).
  2. Aufbereitung: Filtration/Zentrifugation, Separieren vitaler Fettzellen.
  3. Transfer: Fächerförmige Mikroinjektion in mehreren Schichten zur Förderung der Einheilung.
  4. Dauer: Abhängig von Entnahmearealen und gewünschtem Volumen; Vollnarkose oder Dämmerschlaf.
  5. Nachsorge: Kompressionswäsche an den Entnahmestellen, Stütz-BH; übliche Schwellungen klingen schrittweise ab.

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Brust OP

Ergebnisse, Natürlichkeit und Form

Implantate

  • Formgebung: Breites Spektrum – von dezent bis ausgeprägt. Auch bei flachem Grundgewebe lässt sich ein sichtbarer Dekolleté-Effekt erzielen.
  • Symmetrie: Sehr präzise steuerbar; pro Seite unterschiedliche Implantatgrößen möglich.
  • Haptik: Moderne Gelimplantate wirken natürlich; Gewebestärke und Lage beeinflussen das taktile Ergebnis.

Eigenfett

  • Look & Feel: Sehr natürlich, weiche Übergänge.
  • Volumenentwicklung: Ein Teil des injizierten Fetts wird resorbiert; das Endergebnis zeigt sich nach einigen Wochen. Bei größerem Zielvolumen sind Wiederholungen sinnvoll.
  • Feinkorrektur: Unregelmäßigkeiten, Vertiefungen oder leichte Asymmetrien lassen sich subtil ausgleichen.

Haltbarkeit und Nachkontrolle

Implantate

  • Lebensdauer: Langlebig; ein pauschaler Pflichtwechsel nach X Jahren besteht nicht. Wechsel können aus ästhetischen oder medizinischen Gründen sinnvoll werden.
  • Kontrollen: Regelmäßige klinische Kontrolle und Bildgebung (Ultraschall/MRT) zur Beurteilung der Implantathülle.
  • Mögliche Revisionen: Größen-/Formwechsel, Korrektur bei Kapselfibrose oder Lageveränderung/Rotation.

Eigenfett

  • Dauerhaftigkeit: Eingeheilte Fettzellen verhalten sich wie das umgebende Gewebe. Gewichtsschwankungen können Form und Volumen beeinflussen.
  • Kontrollen: Klinische Nachsorge; Bildgebung bei Bedarf. Verkalkungen/Ölzysten können auftreten und radiologisch zugeordnet werden.
  • Wiederholbarkeit: Je nach Depotlage und Zielvolumen problemlos möglich.

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Risiken und Komplikationen – realistische Einordnung

Implantate

  • Kapselfibrose: Vermehrte Bindegewebsbildung um das Implantat mit möglicher Verhärtung/Formänderung.
  • Serom/Infektion/Bluterguss: Frühkomplikationen, die überwacht und behandelt werden.
  • Ruptur/Leckage: Abklärung per Bildgebung; ggf. Austausch.
  • Lageveränderung/Rotation: Selten, ggf. Korrekturoperation.
  • Seltene Entität: Sehr seltenes BIA‑ALCL im Zusammenhang mit bestimmten Oberflächen; individuelle Aufklärung in der Sprechstunde.

Eigenfett

  • Teilresorption: Ergebnisaufbau ggf. in Stufen.
  • Unregelmäßigkeiten/Asymmetrien: Durch Nachkorrektur ausgleichbar.
  • Ölzysten, Mikrokalk, Knoten: Radiologische Einordnung erforderlich; meist gutartig.
  • Infektion/Bluterguss/Schwellung: Allgemeine OP-Risiken, die kontrolliert behandelt werden.

Narben, Erholungszeit und Alltag

Implantate

  • Narben: Meist in der Unterbrustfalte (inframammär) oder am Areolarand. Konsequente Narbenpflege und UV-Schutz empfohlen.
  • Downtime: Bürotätigkeit häufig nach wenigen Tagen möglich; Sport/Belastung später (insbesondere bei submuskulärer Lage).
  • Hilfen: Stütz-BH, ggf. spezielles Tape; anfangs Schlaf in Rückenlage.

Eigenfett

  • Narben: Millimetergroße Einstiche an Brust und Entnahmestellen.
  • Downtime: Schwellungen/Hämatome klingen in Tagen bis wenigen Wochen ab. Kompressionswäsche an den Entnahmestellen unterstützen.
  • Alltag: Frühere Mobilisation möglich; intensiver Sport erst nach Freigabe.

Bildgebung, Stillen und Sensibilität

  • Bildgebung: Implantate und Eigenfett sind radiologisch darstellbar. Wichtig ist die Information an das radiologische Team, damit Befunde korrekt interpretiert werden.
  • Stillfähigkeit: Bei korrekter Technik bleibt sie in vielen Fällen erhalten. Individuelle Faktoren werden in der Aufklärung besprochen.
  • Brustwarzensensibilität: Vorübergehende Veränderungen möglich; Häufigkeit und Dauer hängen u. a. von Schnittführung und Technik ab.

Kostenfaktoren – warum Preise variieren

Die Gesamtkosten ergeben sich aus:

  • Methode und Umfang: Implantatgröße/Hersteller, ein- oder beidseitig, ggf. zusätzliche Straffung.
  • OP-Dauer und Anästhesie: Abhängig von Technik und Kombinationen.
  • Ambulant/Stationär: Kliniksetting, Übernachtung, Nachsorgepakete.
  • Individuelle Anatomie: Zusätzliche Korrekturen (z. B. bei Asymmetrien).

Transparente Kostenvoranschläge werden nach Untersuchung und Befund erstellt. Finanzierungslösungen sind auf Anfrage möglich.

Welche Methode passt zu welchem Ziel? – Praxisnahe Szenarien

  • Deutliches Mehr an Volumen/Projektion → meist Implantate (planbare Größe/Form, stabile Kontur).
  • Sehr natürlicher Look mit weichen ÜbergängenEigenfett (sanfter Aufbau, ggf. in Stufen).
  • Korrektur von Rippling/Implantatrand/AsymmetrieEigenfett als Ergänzung (Hybrid-Konzept).
  • Vergrößerung + Straffung → häufig Kombination aus Straffung (z. B. Biological Inner Bra) und Implantat; Eigenfett kann ergänzen.

Vergleich der Methoden auf einen Blick

Kriterium

Implantate

Eigenfett

Volumen

Von dezent bis stark

Eher moderat, stufenweise steigerbar

Planbarkeit

Sehr hoch (Größe/Projektion)

Variabel, Teilresorption einkalkulieren

Haptik

Natürlich mit modernem Gel, lageabhängig

Sehr weich, körpereigen

Narben

Unterbrustfalte/Areolarand

Kleine Einstiche

Downtime

Tage bis Wochen; Sport später

Kurz bis moderat; Sportpause meist kürzer

Risiken

Kapselfibrose, Ruptur, Lageänderung

Ölzysten, Mikrokalk, Teilresorption

Haltbarkeit

Langlebig; ggf. spätere Wechsel

Dauerhaft, gewichtsabhängig

Eignung

Auch bei sehr schlanker Statur

Ausreichende Fettreserven nötig

Häufige Fragen (FAQ) zu den Methoden der Brustvergrößerung

Mit Implantaten lässt sich die Veränderung sehr genau planen – von einer dezenten Anpassung bis zu mehreren Größen. Eigenfett eignet sich vor allem für sanfte Zuwächse; bei größerem Zielvolumen sind Wiederholungen sinnvoll.

Implantate sind langlebig; ein späterer Wechsel kann medizinisch oder ästhetisch sinnvoll sein. Eingeheilte Fettzellen bleiben grundsätzlich erhalten, reagieren aber – wie normales Fett – auf Gewichtsänderungen.

Nach Implantaten ist Bürotätigkeit oft nach wenigen Tagen möglich, körperlich fordernde Arbeit später. Nach Eigenfett geht es meist schneller; Entnahmeareale benötigen dennoch Kompression und Schonung.

Bei Implantaten liegen sie meist unauffällig in der Unterbrustfalte oder am Areolarand. Beim Eigenfett bleiben kleine Einstiche zurück.

In vielen Fällen ja. Technik, Schnittführung und individuelle Anatomie sind ausschlaggebend. Die persönliche Situation wird in der Sprechstunde besprochen.

Regelmäßige klinische Kontrollen, ergänzt durch Ultraschall oder MRT, sind empfehlenswert.

Ja. Das Hybrid-Konzept kann die Weichheit verbessern und Ränder kaschieren.

Eigenfett reagiert auf Zu- oder Abnahme. Ein stabiles Gewicht hilft, Ergebnisse zu erhalten.

Bei deutlicher Gewebserschlaffung, tiefer Brustwarzenposition oder nach starkem Gewichtsverlust.

Beratung in der Westfalenklinik Dortmund

Die Wahl der Methode richtet sich nach Ausgangsbefund, Ziel, Lebensstil und Gewebsqualität. In der Westfalenklinik Dortmund (Rosemeyerstr. 2–4, 44139 Dortmund) werden die Optionen strukturiert besprochen – inkl. fotodokumentierter Analyse, Auswahl der Implantatparameter oder Einschätzung der Eigenfett-Eignung.

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