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Digitale Filter glätten Falten nur auf dem Bildschirm. Ein Stirnlifting – auch Brow Lift genannt – hebt abgesunkene Augenbrauen, öffnet den Blick und reduziert Stirn‑ sowie Zornesfalten. Ziel ist ein wacher, freundlicher Ausdruck, der zur individuellen Gesichtsarchitektur passt. Dieser Leitfaden erklärt, wer von einem Stirnlift profitiert, welche Techniken es gibt, wie die Behandlung in Dortmund abläuft, wie realistische Erholungszeiten aussehen und welche Risiken bedacht werden müssen.
Kurz gesagt: Ein Stirnlifting korrigiert die Brauenposition und glättet die Stirn. Es kann allein oder in Kombination – etwa mit Oberlidstraffung oder Faltenbehandlung – durchgeführt werden.
Stirnlifting kompakt: Die 3 wichtigsten Fakten auf einen Blick
- Wirkung & Kandidaten: Ein Stirnlifting (Brow Lift) hebt abgesunkene Augenbrauen, glättet Stirn- und Zornesfalten und öffnet den Blick – sinnvoll bei Brauenptosis, schwerem äußeren Brauenbogen und wenn Botulinum/Filler nicht mehr ausreichen. Je nach Haaransatz und Befund kommen endoskopisches Lift (3–5 Mini-Inzisionen), prätrichiales/koronares Lift, temporales Brow Lift, direktes Brauenlifting oder eine interne Browpexy infrage.
- Ablauf, Dauer & Downtime: OP-Dauer ca. 60–120 Min. (bis 180 Min. bei Kombinationen), Anästhesie in Dämmerschlaf plus Lokalanästhesie oder Vollnarkose; Narben liegen im Haar, am Haaransatz oder direkt über der Braue. Büroarbeit meist nach 5–7 Tagen, Sport je nach Technik ab Woche 4–6; das sichtbare Endergebnis reift in 3–6 Monaten.
- Ergebnis, Risiken & Praxis-Tipps: Ergebnisse halten in der Regel jahrelang; mögliche Risiken sind Schwellungen, Hämatome, vorübergehende Taubheit, selten Infektionen/Narbenprobleme oder Nervenreizungen (selten). Wirkung lässt sich durch Kombinationen (z. B. Oberlidstraffung, Faltenbehandlung) steigern; Vorbereitung (u. a. zwei Wochen Nikotin reduzieren) und Nachsorge mit UV-Schutz LSF 50 erhöhen Sicherheit und Ergebnisstabilität; Kosten sind individuell nach Methode und Umfang.
Was bedeutet Stirnlifting?
Beim Stirnlifting wird die Stirnhaut mit dem darunterliegenden Gewebe schonend mobilisiert, gezielt gestrafft und die Augenbraue in einer anatomisch günstigen Position fixiert. Häufig werden mimische Muskeln in der Glabellaregion (Corrugator, Procerus) teilweise geschwächt, um vertikale Linien zwischen den Augenbrauen dauerhaft zu entschärfen. Das Ergebnis soll natürlich wirken – mehr Offenheit im Blick statt eines starren „Überraschungs‑Looks“.
Typische Effekte:
- Anhebung des äußeren und/oder zentralen Brauenanteils
- Reduktion horizontaler Stirnfalten und Glabellafalten
- Entlastung eines „müden“ Oberlids, oft weniger Hautüberschuss
- Harmonisierung von Stirn, Braue und Oberlid im Profil und en face
Für wen ist ein Stirnlift geeignet?
Ein Stirnlifting kommt in Betracht, wenn mehrere dieser Punkte zutreffen:
- Die Braue steht deutlich zu tief und drückt optisch auf das Oberlid.
- Der äußere Brauenbogen ist abgesunken; der Blick wirkt seitlich schwer.
- Tiefe Stirn‑ oder Glabellafalten prägen den Ausdruck dauerhaft.
- Botulinum und Filler bringen nur noch kurzzeitige oder unzureichende Entlastung.
- Eine reine Oberlidstraffung würde die Ursache – die niedrige Brauenposition – nicht beheben.
Das biologische Alter ist weniger entscheidend als Hautelastizität, Gewebestabilität, Mimikmuster, Haaransatz und gewünschte Veränderung. Auch Männer sind geeignete Kandidaten; Narbenführung und Zielform der Braue werden dabei angepasst.

Warum die Westfalenklinik in Dortmund?
- Spezialisierung auf Plastische & Ästhetische Chirurgie mit hoher Fallzahl in Lid‑ und Stirnchirurgie
- Moderne OP‑Ausstattung und bewährte Fixationssysteme
- Strukturierte Aufklärung, individuelle Planung, realistische Zieldefinition
- Diskretes Umfeld und verkehrsgünstige Lage nahe B1/A40 und SIGNAL IDUNA Park
Adresse: Westfalenklinik – Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie GmbH, Rosemeyerstr. 2–4, 44139 Dortmund
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Methoden des Stirnliftings – welche Technik passt?
Die Wahl der Methode richtet sich nach Haaransatz, Stirnhöhe, Brauenform, Hautqualität, gewünschtem Effekt und eventuellen Kombinationseingriffen.
Minimalinvasive Techniken sind häufig erste Wahl; klassische Verfahren bleiben bei ausgeprägten Befunden sinnvoll.
1) Endoskopisches Stirnlifting (minimalinvasiv)
- Technik: 3–5 kurze Inzisionen (meist 1–2 cm) im behaarten Kopfbereich. Über eine Kamera (Endoskop) werden Stirnhaut und Weichteile gelöst, Muskeln bei Bedarf geschwächt und die Braue über resorbierbare Anker, Fäden oder Mikroplatten fixiert.
- Vorteile: Kurze Narben, präzise Präparation, häufig raschere Erholung.
- Geeignet für: Normale bis leicht hohe Haarlinie; moderate bis ausgeprägte Brauensenkung; markante Glabellafalten.
2) Klassisches Stirnlift: prätrichial oder koronar
- Prätrichial: Schnitt unmittelbar entlang des Haaransatzes. Vorteil: Eine sehr hohe Stirn kann optisch verkürzt werden.
- Koronar: Langer Schnitt innerhalb der behaarten Kopfhaut. Vorteil: Narbe liegt vollständig im Haar.
- Einsatz: Bei starkem Gewebeüberschuss, wenn maximale Straffung oder eine Verkürzung der Stirnlänge gewünscht ist.
3) Temporales Brow Lift (Schläfenlift)
- Technik: Kurze Inzision in der behaarten Schläfe; Freilegung und Anhebung vor allem des lateralen Brauensegments.
- Vorteile: Zielgenaue Anhebung des Brauenschwanzes, kaum sichtbare Narben.
- Geeignet für: Dominant abgesunkene äußere Brauen; häufige Kombination mit Oberlidstraffung.
4) Direktes Augenbrauenlifting
- Technik: Hautspindel direkt oberhalb der Braue; Feinkorrektur der Brauenform und -höhe möglich.
- Vorteile: Sehr präzise Formgebung, hilfreich bei Asymmetrien oder Revisionen.
- Hinweis: Narbe liegt unmittelbar über der Braue und wird durch Haare weniger kaschiert; bei kräftigen Brauen – etwa bei Männern – oft unauffällig.
5) Interne Browpexy über die Oberlidstraffung
- Technik: Fixierung der Braue von innen während einer Oberlidstraffung – ohne zusätzliche Schnitte an Stirn oder Kopfhaut.
- Vorteile: Zusatzstabilität mit minimalem Mehraufwand.
- Geeignet für: Leichte Brauensenkung bei geplanter Oberlidkorrektur.

Ablauf des Stirnliftings in Dortmund
1. Individuelle Beratung und Planung
Analyse von Brauenposition, Stirnlänge, Hautqualität, Mimik und Haaransatz. Definition realistischer Ziele.
Auf dieser Basis Auswahl der passenden Technik und Erstellung des Behandlungsplans – inklusive möglicher Kombinationen
(z. B. Oberlidstraffung, Faltenbehandlung, Laser/Peeling). Fotodokumentation und ausführliche Aufklärung gehören dazu.
2. Der Eingriff
- Anästhesie: In der Regel Dämmerschlaf plus lokale Betäubung oder Vollnarkose – abhängig von Methode und Kombinationseingriffen.
- Dauer: Meist 60–120 Minuten (einzeln), bis zu 180 Minuten bei komplexen Kombinationen.
- Fixation: Resorbierbare Anker, Fäden oder Mikroplatten stabilisieren die neue Brauenposition.
- Ambulant/Stationär: Je nach Umfang ambulant oder mit kurzer Übernachtung.
3. Direkt danach
Leichter Stirnverband oder Tape, konsequente Kühlung und Hochlagerung des Kopfes unterstützen die erste Phase.
Schmerzmittel nach Bedarf; je nach Situation Antibiotikaprophylaxe.
Fäden werden – falls nicht resorbierbar – nach 7–10 Tagen entfernt.
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Sie denken über ein Stirnlifting nach? Vertrauen Sie auf unsere langjährige Erfahrung und unser medizinisches Fachwissen. Vereinbaren Sie noch heute Ihren persönlichen Beratungstermin in unserer Klinik in Dortmund.
Jetzt Termin buchenHeilungsverlauf & Downtime – realistische Zeitachsen
Tag 1–3: Schwellung, Spannungs- und Druckgefühl sind üblich.
Empfohlen werden konsequente Kühlung (ohne direkten Hautkontakt) sowie Schlafen in Rückenlage mit erhöhtem Oberkörper.
Tag 4–7: Hämatome können in Stirn- und Schläfenbereich nach unten wandern (Oberlider, Jochbogen).
Leichte körperliche Aktivität ist möglich; Büroarbeit in vielen Fällen bereits nach 5–7 Tagen.
Woche 2–3: Sichtbare Schwellungen bilden sich zurück; Fadenentfernung bei nicht resorbierbarem Nahtmaterial.
Make-up kann verbleibende Rötungen kaschieren.
Woche 4–6: Sportarten mit Erschütterung, Sauna und intensives Sonnenbaden sollten vermieden werden.
Spaziergänge und leichte Workouts sind zuvor meist möglich.
Monat 3–6: Die Weichteile haben sich weitgehend gesetzt; das endgültige Ergebnis wird sichtbar.
Narbenpflege: Sanfte Silikongele oder -pflaster, konsequenter UV-Schutz (LSF 50) und Geduld sind entscheidend.
Narben reifen über mehrere Monate und verblassen in dieser Zeit kontinuierlich.
Vorbereitung & Kontraindikationen
Vorbereitung
- Aufklärungsgespräch inkl. Medikamentencheck (Blutverdünner nur nach ärztlicher Rücksprache pausieren/umstellen).
- Zwei Wochen vor dem Eingriff Nikotinkonsum möglichst reduzieren; Alkohol und intensive Sonne meiden.
- Kühlpads, weiche Stirnbänder/Tapes, hochstellbares Kissen für die erste Woche bereitlegen.
- Arbeits- und Sportpause realistisch planen; Abholung am OP-Tag organisieren.
Kontraindikationen (relativ/absolut)
- Akute Infektionen oder entzündliche Hauterkrankungen im OP-Gebiet
- Unzureichend eingestellte Gerinnungsstörungen
- Ausgeprägte Wundheilungsstörungen
- Schwangerschaft/Stillzeit (elektive Eingriffe zurückstellen)
- Unrealistische Erwartungen
Nachsorge – kompakte Checkliste
- Kopf hochlagern, konsequent kühlen (kein Eis direkt auf die Haut).
- Druck, Hitze und starke Mimik in den ersten Tagen reduzieren.
- Fäden-/Kontrolltermine einhalten; Nahtpflege gemäß Anleitung.
- Bis zur Freigabe: kein Sauna-/Solariumbesuch, keine Vollbäder.
- UV-Schutz (LSF 50) im Narbenbereich für mehrere Monate.
- Bei Auffälligkeiten (starke Schmerzen, einseitige Schwellung, Fieber): sofort Kontakt aufnehmen.
Risiken und mögliche Nebenwirkungen
Jeder operative Eingriff birgt allgemeine Risiken. Beim Stirnlift sind u. a. zu beachten:
- Schwellungen, Blutergüsse, vorübergehende Taubheitsgefühle
- Kopfschmerzen, Spannungsgefühl (vorübergehend)
- Nachblutung, Infektion, Wundheilungsstörung (selten)
- Sichtbare oder verbreiterte Narben, temporärer Haarausfall entlang der Inzisionslinie
- Asymmetrien oder Über-/Unterkorrektur
- Sehr selten: Verletzung sensorischer Nervenäste (Gefühlsstörungen), anhaltende Stirnbewegungsstörungen
Eine sorgfältige Indikationsstellung, präzise Operationstechnik und konsequente Nachsorge reduzieren das Risiko.
Individuelle Vorerkrankungen, Blutverdünner und Nikotinkonsum werden im Aufklärungsgespräch berücksichtigt.
Ergebnisse & Haltbarkeit
Ein Stirnlift liefert typischerweise langanhaltende Resultate. Die Effektdauer wird von Hautqualität, Mimikgewohnheiten, UV‑Exposition und Lebensstil beeinflusst. Viele Patientinnen und Patienten berichten über eine sichtbare Verjüngung und einen offeneren, wachen Blick über viele Jahre. Natürlich altert das Gewebe weiter; die Brauen senken sich jedoch in der Regel weniger stark als ohne Eingriff.
Wichtig: Ziel ist keine starre Stirn, sondern eine harmonisch angehobene Brauenposition mit erhaltener Mimik.

Kombinationen für ein stimmiges Gesamtbild
- Oberlidstraffung (Blepharoplastik): Entlastet überschüssige Lidhaut und betont die neu positionierte Braue.
- Faltenbehandlung (z. B. Botulinum) & Filler: Zur Relaxation restlicher Zornesfalten und Feinkorrektur.
- Laser, Needling oder Peeling: Für feinere Hauttextur und Linien.
- Hautstraffung/Facelift: Bei zusätzlichem Gewebeüberschuss im Mittel‑ oder Untergesicht.
Die Kombination wird individuell zusammengestellt, damit Proportionen, Blick und Stirnlinie harmonieren.
Kosten eines Stirnliftings in Dortmund
Die Kosten hängen von Methode, OP‑Dauer, Narkoseform, Fixationsmaterial und möglichen Kombinationen ab. Nach der Untersuchung erhalten Sie einen transparenten Kostenvoranschlag. Ratenzahlung ist in vielen Fällen möglich. Medizinisch nicht indizierte Eingriffe sind in der Regel Selbstzahlerleistungen; Ausnahmen werden individuell geprüft.
Checkliste: Bin ich eine geeignete Kandidatin/ein geeigneter Kandidat?
- Die Brauen stehen dauerhaft tiefer als früher; der äußere Bogen wirkt abgesunken.
- Oberlider wirken schwer, obwohl genug Haut entfernt wurde – oder eine Lid-OP steht noch aus.
- Zornesfalten sind stark ausgeprägt und stören im Alltag oder auf Fotos.
- Minimalinvasive Behandlungen liefern nicht mehr das gewünschte Ergebnis.
- Erwartet wird ein frischer, wacher Blick – keine drastische Typveränderung.
Wenn mehrere Punkte zutreffen, lohnt sich ein Beratungstermin in der Westfalenklinik.
FAQ – Häufige Fragen zum Stirnlifting
Viele Resultate bleiben über mehrere Jahre stabil. Die Bandbreite ist individuell und hängt von Hautqualität, Mimik und Lebensstil ab.
Ja. Ziel ist eine harmonische Anhebung der Braue, nicht ein maskenhaftes Erscheinungsbild.
Das hängt von Haaransatz und Stirnlänge ab. Beim endoskopischen Lift sind die Inzisionen sehr kurz und im Haar verborgen. Prätrichial eignet sich zur Stirnverkürzung, koronar liegt vollständig im Haar. Konsequente Narbenpflege und UV-Schutz sind entscheidend.
Büroarbeit ist häufig nach 5–7 Tagen möglich; körperliche Tätigkeiten benötigen mehr Erholungszeit. Individuelle Verläufe unterscheiden sich.
Leichte Aktivitäten nach Rücksprache oft ab Woche 2, intensiver Sport nach 4–6 Wochen.
Vorübergehendes Taubheits- oder Kribbelgefühl in Stirn/Schläfen kommt vor und bildet sich in den meisten Fällen innerhalb von Wochen bis Monaten zurück.
Bei primär tiefer Brauenposition kann die Lidhaut bereits durch die Anhebung entlastet werden. Ob zusätzlich eine Oberlidstraffung sinnvoll ist, klärt die Untersuchung.
Das prätrichiale Lift kann die Stirnlänge optisch verkürzen, da Haut am Haaransatz entfernt wird.
Botulinum kann die seitliche Braue leicht anheben und Zornesfalten entspannen. Filler, Laser oder Needling verbessern Textur und feine Linien. Bei deutlicher Brauensenkung sind die Effekte jedoch begrenzt.
Fazit zum Stirnlifting in Dortmund
Ein Stirnlifting bietet eine nachhaltige Möglichkeit, den Blick zu öffnen und die Brauenposition zu harmonisieren. Die Bandbreite der Techniken erlaubt eine präzise Anpassung an Haaransatz, Stirnhöhe und gewünschte Veränderung – von minimalinvasiv endoskopisch bis klassisch prätrichial/koronar. Wer realistische Ziele verfolgt und Wert auf eine fundierte Planung legt, findet in der Westfalenklinik einen strukturierten Ablauf von Beratung über OP bis zur Nachsorge.